Laser-Haarentfernung

Die „optimale“ Haarmenge an der richtigen Körperstelle – das ist unser Traum. Zuviel Haare sind für viele Menschen ein regelrechter Alptraum. Für viele Männer und Frauen ist Überbehaarung (mediz. sog. Hypertrichose) nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern wirkt sich oft negativ auf die soziale Situation und letztendlich auf das Seelenleben aus. Die Haarentfernung durch Rasur, Zupfen, Wachsen, Elepilation u.ä. ist darüber hinaus aufwendig und oft schmerzhaft – und nur von kurzem „Erfolg“ gekrönt.
Laser-Geräte haben die kosmetische und medizinische Entfernung unerwünschter Haare revolutioniert. Die Lasertherapie bietet eine neue Dimension der sanften und dauerhaften Haarentfernung. Mit dem selektiven Lichtstrahl des Lasers kann störende Behaarung einfach und schonend entfernt werden. Hierbei ist der Teil, auf den das Laserlicht wirkt, die Haarwurzel. So bleibt die umgebende Haut unversehrt und narbenfrei. Besonders dunkle Haare, die als besonders störend empfunden werden, lassen sich nahezu komplett entfernen.


Wirkungsweise des Laserlichts und Erfolgsaussichten

Der infrarote Laserstrahl durchdringt zunächst die oberen Hautschichten, ohne diese zu beschädigen. Erst im Pigment des Haares wird diese Wellenlänge aufgenommen. Dadurch heizt sich das Haar sehr schnell auf und verödet durch die Abstrahlung dieser Energie das umgebende Wurzelgewebe von innen heraus.
Diese Wirkung kann allerdings nur in einer bestimmten Wachstumsphase des einzelnen Haares erreicht werden. Es sind daher immer mehrere Sitzungen von Nöten, um ein optimales Ergebniss zu erzielen. Die hierfür erforderliche Anzahl von Sitzungen variiert von Mensch zu Mensch und ist zudem vom Haartyp und der betroffenen Körperstelle abhängig.

Vor der Behandlung

Wenn möglich sollten in den Wochen vor der Behandlung Solariumsbesuche und ausgedehnte Sonnenbäder unterlassen werden. Zumindest eine Woche vor dem Behandlungstag sollte auch das Auszupfen der Haare gänzlich vermieden werden, da hierbei kein Haarstumpf in der Haut verbleibt, welcher dem Laser als Ziel dienen kann. Es werden vor der Laseranwendung auch alle Kosmetika entfernt. Diese können – genau wie auch die überstehenden Haare – das Laserlicht absorbieren und damit die Hautoberfläche durch Hitze irritieren.Ablauf der BehandlungZunächst wird die Hautoberfläche mit einem speziellen Gerät gekühlt. Der einzelne Laserimpuls ist unsichtbar und dauert nur zwei hundertstel Sekunden, was eine hervorragende Verträglichkeit der Behandlung ermöglicht. Auf diese Weise wird das zu behandelnde Areal abgefahren. Die eigentliche Laserbehandlung dauert je nach Areal und Vorgehensweise zwischen wenigen Minuten (z.B. nur Kinn ohne Rasur) und gut einer Stunde (z.B. Beine komplett mit Rasur).

Nach der Behandlung

Unmittelbar nach der Laserbestrahlung ist die Haut zumeist leicht gerötet. Über den gelaserten Haarwurzeln können sich kleine Schwellungen („perifollikuläres Ödem“) bilden, vergleichbar einer etwas geröteten Gänsehaut. Alle diese Symptome klingen normalerweise innerhalb von wenigen Stunden wieder ab. In jedem Falle sollte das behandelte Areal vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Nebenwirkungen

Mit dem bei uns verwendeten Neodym-YAG-Laser kann die Haarentfernung jetzt bei allen Patienten ganzjährig durchgeführt werden. Auch bei gebräunter Haut bzw. beim mediterranen Hauttypus besteht hier eine deutlich geringere Gefahr von Pigmentverschiebungen (= hellere oder dunklere Flecken).
Die Wirkung des Lasers erfolgt in der Tiefe der Haut, so dass die oberen Hautschichten optimal geschützt sind. Die Wirkung ist zunächst nicht direkt sichtbar und tritt verzögert auf. Entzündliche Rötungen oder gar Verbrennungen sind mehr theoretischer Natur, als dass sie tatsächlich auftreten.
Prinzipiell kann festgehalten werden, dass es sich hier um eine der effektivsten und schonendsten Methoden der Haarentfernung hält. Bleibende Veränderungen werden äußerst selten beobachtet.

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