“Fett-weg-Spritze”

Bei der sog. Lipolyse wird überschüssiges Körperfett durch Injektion einer speziellen fettlösenden Substanz, einem natürlichen Sojalecithin, abgeschmolzen und dem Stoffwechsel zugeführt. Das Verfahren ist vor allem unter dem umgangsprachlichen Begriff „Fett-Weg-Spritze“ bekannt.
Die Injektionslipolyse wird in Brasilien seit bereits über 15 Jahren mit großem Erfolg eingesetzt. In Europa und Deutschland ist die Behandlung seit mehreren Jahren ebenfalls etabliert. Zahlreiche wissenschaftliche Studien konnten hier bereits die Sicherheit und Wirksamkeit dieser neuen Behandlungsform belegen. Die Therapie gehört zu den sog. minimalinvasiven Methoden, da sie auf äußerst schonende Art und Weise Gesichts- und Körperformen ästhetisch zu korrigieren und konturieren vermag.

Um was für ein Medikament handelt es sich überhaupt?
Um die unerwünschten Fettpolster aufzulösen, wird eine Substanz namens Phosphatidylcholin injiziert. Dieser natürliche Stoff wird aus Sojabohnen gewonnen. Er bewirkt eine Auflösung des gespeicherten Fetts zu losen Tröpfchen, die über die Blutbahn in die Leber gelangen und hierüber ausgeschieden werden. Es kommt zu einer „Mobilisierung des Fettes“, da das Lecithin Fettsäuren aufladen und aus dem Fettgewebe hinaustransportieren kann. Das zersetzte Fett wird dann über das körpereigene Lymphsystem abtransportiert. Es handelt sich daher um eine Verstärkung von natürlichen Vorgängen, die im Körper auch normalerweise vorkommen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Fettzellen dauerhaft eliminiert werden.

Die Fett-weg-Spritze bewirkt also eine dauerhafte Reduktion des Fettgewebes, vergleichbar mit dem Erfolg bei einer Fettabsaugung, jedoch wesentlich schonender – im umschriebenen Gebiet. Das injizierbare Sojalecitihin ist seit Jahren zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten weltweit erhältlich. Es ist bei uns zur Vorbeugung und Behandlung von Fettembolien entwickelt und erforscht worden. Zu diesem Zweck ist es in Deutschland auch als Medikament zugelassen. Bei dieser Anwendung werden hohe Dosen der Substanz direkt in die Vene gespritzt. Das Präparat ist offiziell in Deutschland nicht zur ästhetischen Behandlung zugelassen ähnlich wie früher bei „Botox(TM)“. Die Anwendung gegen Fettpolster erfolgt im sogenannten “Off-Label-Use”, was bedeutet, dass eine völlig legitime Anwendung mit Zustimmung des ausführlich aufgeklärten Patienten erfolgen darf. Wissenschaftliche Studien, die sich mit der Lipolyse auseinandersetzen, laufen über das offizielle „Netzwerk Lipolyse“. Darüber hinaus wurde in den USA bei der Gesundheitsbehörde FDA von Ärzten bereits ein Antrag eingebracht, die Lipolyse als offizielles Verfahren zuzulassen.

 

Wann ist eine Lipolyse sinnvoll?

Auch viele normalgewichtige Menschen haben ihre “Problemzonen”, d.h. Körperstellen, an denen sich trotz Sport und der richtigen Ernährung unschöne Fettpölsterchen bilden. Wo vernünftige Ernährung und Sport nicht helfen, lassen sich kleinere bis mittelgroße Fettansammlungen ideal durch Anwendung der Fett-weg-Spritze beseitigen bzw. modellieren. Die Spritze ist nicht dazu geeignet insgesamt abzunehmen, also eine Diät zu ersetzen.
Die Behandlung eignet sich am besten für normalgewichtige Menschen mit Problemzonen.

Folgende Körperregionen lassen sich mit der Fett-weg-Spritze behandeln:

Stamm / Extremitäten: “Reiterhosen” / Oberschenkel innen und außen, Knie, Gesäß, Fettpolster an der Taille, Hüften, Bauch, Fettpolster an den Schultern und Armgelenken, Oberarme, Rückenpartien sowie Cellulitebehandlung an den Oberschenkeln
Gesicht: Tränensäcke , Wangen / “Hängebäckchen“ , Doppelkinn
In der Regel reichen zwei bis drei Behandlungen im Abstand von 4 bis 8 Wochen aus, um ein gutes kosmetisches Ergebnis zu erzielen. Die Behandlung erfolgt ambulant und beeinträchtigt die Arbeitsfähigkeit in der Regel nicht.

Dr. Schugt hat eine zertifizierte Ausbildung in der Anwendung der Injektionslipolyse erhalten und gehört dem Fachverband “Netzwerk Lipolyse” an.

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