Warzen sind scharf begrenzte, gutartige Verdickungen der Horn- und Oberhaut unterschiedlicher Form mit einer rauen, schuppigen Oberfläche. Sie werden durch ein ansteckendes Virus (Humanes Papilloma-Virus, HPV) hervorgerufen.Ausgelöst werden sie an den unterschiedlichen Hautregionen von verschiedenen Subtypen des Virus. Gewöhnliche Warzen (Verrucae vulgares) an Händen und Füßen betreffen vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene.

Warzen

Sie breiten sich oft auf der Haut des Betroffenen weiter aus und werden auch auf andere Personen übertragen. Die Zeit von der Infektion bis zum Sprießen der Warzen (Inkubationszeit) ist sehr variabel und kann durchaus Jahre betragen.Zu den häufigsten und unangenehmsten Typen gehören:

  • Oft schmerzhafte Dornwarzen an der Fußsohle, die in die Tiefe wachsen
  • Flachwarzen (Verrucae planae): Häufig im Gesicht (auch dort ansteckend!!)

Genitalwarzen, auch als Feigwarzen bekannt, gehören nicht zu den gewöhnlichen Warzen. Sie sind sehr viel ansteckender und werden durch Geschlechtsverkehr übertragen. Ebenfalls nicht zur Gruppe der vulgären Warzen gehören die Dell- oder Schwimmwarzen (Mollusca contagiosa). Sie werden von einer anderen Virusgruppe verursacht und sehen auch anders aus: Sie sind wenige Millimeter groß, hellrot und perlenähnlich. Die Größeren weisen zentral eine Delle auf. Man geht davon aus, dass 75 bis 80 Prozent der Bevölkerung in den Industrienationen mindestens mit einen Typus der Warzenviren infiziert sind.
Vor allem die Betroffenen wissen, wie viele verschiedene Therapieformen es gegen Warzen gibt und wie widerspenstig sie sein können. Vermutlich weil sie selbst schon die meisten ausprobiert haben. Aber nicht bei jedem führen herkömmliche Methoden, die zudem häufig äußerst schmerzhaft sind (Vereisung (sog. Kryotherapie), Abkratzen mit einem Löffel (Kurettage), „Wegbrennen“ mit Strom (Kauterisation)) zu einem dauerhaften Verschwinden der Warzen.
In diesen Fällen bietet WIRA eine echte Alternative. Aber natürlich profitieren auch alle anderen Warzenpatienten von diesem Verfahren, inklusive solche mit Dellwarzen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen hervorragende Ergebnisse, die wir in unserer Praxis bestätigen können.

Was genau ist w-IRA?

WIRA ist die Abkürzung für wassergefiltertes Infrarot-A-Licht. Es handelt sich dabei um eine neue, schmerzlose (!) Therapie. Anders als herkömmliches Infrarotlicht, wie man es auch zur Behandlung von z.B. Erkältungsbeschwerden kennt, dringt WIRA besonders tief in die Haut ein. Dadurch kommt es zu einer lang anhaltenden Durchblutungssteigerung, die das Immunsystem in der Warzenumgebung aktiviert. Diskutiert wird auch eine direkte, warzeneliminierende Wirkung. Die Warzen werden regelrecht abgestoßen. Diese Therapieform eignet sich, da sie äußerst schonend ist, besonders für Kinder, die mit anderen Methoden bislang oft extrem lange und schmerzhaft behandelt werden mussten.

Wie läuft eine Behandlung ab?

Für ein optimales Ergebnis werden die Warzen mit hornhautaufweichenden Präparaten, z.B. einem Warzenpflaster, vor- und begleitbehandelt. Zuhause und in der Praxis erfolgt eine Ablösung der Verhornung. Unmittelbar daran schließt sich die WIRA-Behandlung an. Eine Sitzung dauert ca. 20 Minuten, hängt natürlich vom individuellen Befallsmuster ab und wird in der Regel über ca. drei Wochen mehrmals wiederholt.

Wie sind die Ergebnisse?

Studien der Universitätshautklinik Jena haben gezeigt, dass es nach nur drei Wochen WIRA-Behandlung bei den behandelten Patienten zu einer deutlichen Abnahme der Warzenfläche, im Mittel um circa 80% (!!), kam.

Wird die w-IRA-Behandlung von den Krankenkassen übernommen?

In der Regel erstatten die privaten Krankenversicherungen die Kosten einer WIRA-Behandlung. Gesetzlich Versicherte übernehmen die Kosten selbst.

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